1. Was sind Kompressionsstrümpfe und was ist zu beachten?

    2. Was bewirken Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft?

    3. Wie ziehe ich Kompressionsstrümpfe richtig an?

    4. TIPP! Der Trick mit dem Gummihandschuh…

    5. Was ist der Unterschied zwischen Kompressionsstrümpfen und Stützstrümpfen?

    6. Wieso trägt man Kompressionsstrümpfe und wer braucht sie?

    7. Welche Kompressionsklasse wähle ich und was sind die Unterschiede?

    8. Wie wird die Größe ermittelt und wie messe ich richtig?

    9. Warum ist die Abgestufte Kompression so wichtig - auch bei Stützstrümpfen?

    10. Warum brauche ich Kompressionsstrümpfe beim Fliegen oder auf Reisen?

    11. Warum sollte ich Kompressionsstrümpfe Nachts ausziehen?

    12. Wie lange halten Kompressionsstrümpfe?

    13. Wie pflege ich meine Strümpfe am besten? Erstens

    14. Kompressionsstrümpfe nach Thrombose oder Varizen Operation bzw. bei Ödemen

    15. Was bringen Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe

     

     

    Was sind Kompressionsstrümpfe und was ist zu beachten?

    Kompressionsstrümpfe sind sehr enganliegende Strümpfe in verschiedenen Ausführungen (Wadenstrümpfe, Schenkelstrümpfe und Strumpfhosen) welche durch ihr elastisches Gewebe einen Druck auf die darunter liegenden Blutgefäße ausüben. Der Blutfluss wird dadurch aktiviert, schwache Venenwände unterstützt und die Blutzirkulation von den Beinen zum Herzen verbessert.

    Hochwertige Kompressionsstrümpfe haben im Vergleich zu herkömmlichen Stützstrümpfen eine sogenannte abgestufte Kompression. Diese bewirkt, dass der Druck im Bereich des Knöchels (Fessel) höher ist als an der Wade bzw. am Oberschenkel (bei Schenkelstrümpfen) Die abgestufte Kompression wirkt wie eine Pumpe (Venenpumpe) und unterstützt so aktiv die Blutzirkulation.

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    Was bewirken Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft?

    Gerade in der Schwangerschaft kommt es häufig zur Bildung von Besenreiser und Krampfadern. Aber auch Flüssigkeitsablagerungen im Gewebe treten auf. Der Organismus der werdenden Mutter unterliegt einer starken Herausforderung. Die Blutzirkulation funktioniert nicht so wie unter "normalen Umständen" und dies führt zu unschönen Nebenerscheinungen wie z.B. Besenreiser oder Bildung von Krampfadern.

    Viele Frauen leiden in der Schwangerschaft auch unter anschwellenden Beinen, weil sich Flüssigkeit in den unteren Extremitäten ablagert.

    Kompressionsstrümpfe helfen in dieser Zeit unterstützend und vorbeugend. Der Blutfluss zum Herzen wird unterstützt und durch die abgestufte Kompression kommt es auch kaum zu Flüssigkeitsstau im Gewebe.

    Drei

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    Wie ziehe ich Kompressionsstrümpfe richtig an?

    Oberschenkelstrümpfe müssen eng sitzen. Damit sie einen gleichmäßigen Druck auf die Venen ausüben können, sind sie aus einem festen, elastischen Material gestrickt. Klar, dass Sie Kompressionsstrümpfe nicht wie Skisocken einfach am Bündchen anfassen und mit Schwung über die Füße und Waden ziehen können. Hier meine Anziehtipps für Kompressionsstrümpfe, die sich bislang gut bewährt haben:

    1. Ziehen Sie die Strümpfe am besten gleich morgens nach dem Aufstehen an.
      2. Achten Sie auf rund gefeilte Fingernägel.
      3. Tragen Sie keinen Schmuck an den Händen.
      4. Versen und Fußnägel sollten gut gepflegt sein und keine Risse aufweisen, an denen das Gestrick hängen bleiben kann.
      5. Halten Sie sich ein Paar Gummihandschuhe parat (erhältlich im Sanitätshaus).
      6. Setzen Sie sich bequem hin und stellen Sie vor sich einen kleinen Hocker auf.

    Kompressionsstrümpfe anziehen: So geht´s

    Stellen Sie zuerst einen Fuß auf den Hocker. Greifen Sie mit der Hand in den Strumpf bis zur Ferse hinein, halten Sie das Gestrick an der Ferse fest und krempeln Sie es auf links. Nun stülpen Sie den Strumpf mit beiden Händen über die Fußspitze und rollen das Material beidhändig vorsichtig bis zur Ferse über den Fuß.

    Prüfen Sie nun, ob das elastische Material an der Ferse perfekt sitzt und den Fuß gleichmäßig einschließt. Korrigieren Sie die Passform, wenn nötig.

    Rollen Sie nun langsam den Strumpf von der Ferse über die Wade. Sitzt der Strumpf an der Wade einwandfrei, streifen Sie ihn über das Knie und verteilen das Gestrick nach und nach gleichmäßig über den Oberschenkel. Vier

    Idealerweise endet ein Oberschenkelstrumpf eine Hand breit unterhalb der Pofalte. Nun ist der Moment für den "Gummihandschuhtrick" gekommen:

    Der Trick mit dem Gummihandschuh

    Ziehen Sie die Gummihandschuhe an und korrigieren Sie den Sitz der Strümpfe mit beiden Händen, bis das Material ausgewogen am ganzen Bein verteilt ist.

    Sie werden spüren, dass Sie mit den Handschuhen das empfindliche Stretch Material gut fassen können, ohne es zu zerreißen. Ist die Passform des Oberschenkelstrumpfes beim ersten Bein perfekt, wiederholen Sie die Prozedur auch auf der anderen Seite.

    Das war doch gar nicht so schlimm, oder?

    Tipp: Bei stützenden Kniestrümpfen hilft diese Methode übrigens ebenso gut. Der Kniestrumpf sollte dann in etwa fünf Zentimeter unter der Kniekehle enden.

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    Was ist der Unterschied zwischen Kompressionsstrümpfen und Stützstrümpfen?

    Die Wirkung von Stützstrümpfen ist deutlich geringer. Außerdem fehlt den handelsüblichen Stützstrümpfen die abgestufte Kompression, welche für die Vitalisierung der Durchblutung verantwortlich ist. Wenn Dir Dein Arzt schon Kompressionsstrümpfe verordnet hat, oder Du schon unter einer Venenschwäche leidest, dann haben Stützstrümpfe keinen Nutzen für Dich.

    Stützstrümpfe können Dir helfen, wenn Du ab und zu leicht angeschwollene Knöchel hast. Das kommt meist vor, wenn Du lange sitzen oder stehen musst. Auch wenn Du verreist, beim Fliegen oder langen Autofahrten können Stützstrümpfe hilfreich sein.

    Aber: Die bessere Alternative ist in jedem Fall ein leichter Kompressionsstrumpf der Kompressionsklasse 1 mit abgestufter Kompression. Diese Strümpfe fördern die Durchblutung aktiv und vitalisieren den Kreislauf. Speziell bei langen Flugreisen ist es wichtig, dass die Venenpumpe unterstütz wird und die Blutzirkulation aktiviert wird. Anschwellende Beine und Knöchel können so vermieden werden.

    (Quelle: Apotheken Umschau Deutschland)

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    Wieso trägt man Kompressionsstrümpfe und wer braucht sie?

    Venenerkrankungen in den unteren Extremitäten zählen zu den Volkskrankheiten in Österreich und Deutschland. Menschen, vor allem aber Frauen ab 30 sind davon betroffen. Der Blutfluss von den Beinen zum Herzen funktioniert nur mehr eingeschränkt. Die Venenwände und das Bindegewebe werden schwächer und dies führt dazu, dass zu wenig Druck aufgebaut werden kann, um das Blut wieder nach oben zum Herzen zu pumpen.

    Generell üben Kompressionsstrümpfe aller Marken durch ihre elastische Kompression Druck auf die Extremitäten aus und unterstützen somit das geschwächte Bindegewebe in seiner Aufgabe.

    Kompressionsstrümpfe helfen sehr gut, schwere und müde, schlecht durchblutete Beine zu vitalisieren.

    Außerdem sind sie während der ärztlichen Behandlung nach Verordnung eines Facharztes, im postoperativen Verlauf und bei der Verödungstherapie von großer Bedeutung, aber auch, um das Ergebnis beizubehalten, das durch die Behandlungen zur Verringerung des durch Anomalien des Lymphsystems bedingten Ödems erreicht wurde.

    Im Rahmen der Vorbeugung verzögern bzw. vermeiden sie, dass die Krankheit (Krampfadern, Besenreiser …) auftritt, bei einem fortgeschrittenen Krankheitsbild verringern sie Komplikationen wie Geschwüre und Phlebitis.

    Durch die elastische (abgestufte) Kompression entsteht eine wahrhaftige Pumpenwirkung, die Venenstau und Venengeschwüren je nach Fortschritt des Krankheitsbildes vorbeugt, verhindert oder verringert.

    Die elastische Kompression wird auch zur Erhaltung des Ergebnisses wärmstens empfohlen, das man bei einem Lymphödem durch die Lymphdrainage erreichen konnte, da sie verhindert, dass sich weitere Flüssigkeiten ansammeln, die im Laufe der Zeit die Fibrose verschlimmern könnten.

    Als vorbeugende Maßnahme sollten Frauen in der Schwangerschaft, Menschen die in ihrem Beruf lange Stehen oder Sitzen müssen oder Leute, welche eine lange Flugreise oder Autofahrt vor sich haben, Kompressionsstrümpfe der Klasse 1 verwenden.

    (Quelle: Apotheken Umschau Deutschland)

    Sieben

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    Welche Kompressionsklasse wähle ich und was sind die Unterschiede?

    Bei der elastischen, abgestuften Kompression liegt der Hauptdruck an der Fußfessel und fällt nach oben hin kontinuierlich ab. Somit entsteht eine Art Venenpumpe die die Blutzirkulation absolut fördert.

    Durch die Vitalisierung des Blutkreislaufes werden Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfungserscheinungen spürbar gemindert und das Gefühl der schweren Beine, das Ziehen in den Beinen und schmerzhafte Zustände werden absolut reduziert.

    Darüber hinaus dient die so aufgebaute Durchblutung als Vorbeugung und Behandlung von Venenerkrankungen (je nach Kompressionsklasse)

    Selbst beim Kauf von Kompressionsstrümpfen der Klasse 1 sind die Beine laut Maßtabelle zu vermessen! Im Gegensatz zu Anbietern von sogenannten Reisestrümpfen werden unsere Kompressionsstrümpfe der Klasse 1 ebenso mit abgestufter Kompression hergestellt.

    Kompressionsklasse 1 (CCL1) 18-21 mmHg | kPa: 2,40-2,80

    Ideal im Berufsalltag, auf Reisen oder aber zur Vorbeugung bei Neigung zu Krampfadern oder Besenreiser.

    Besonders in der Schwangerschaft bei Tendenz zu anschwellenden Beinen und beginnender Krampfaderbildung oder bei allgemeiner Müdigkeit.

    Schnelle Regeneration und mehr Leistungsfähigkeit im Alltag durch die abgestufte Kompression und die hervorragende Unterstützung der Blut- und Lymphzirkulation. (Quelle: Venenzentrum Wiesbaden)

    Kompressionsklasse 2 (CCL2) 23-32 mmHg | kPa: 3,10-4,30

    Kräftig unterstützend als Vorbeugung oder zur Behandlung von ausgeprägter Varikosis (Krampfadern), tiefer Venenthrombose, Lymphödemen, Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen), bei Bildung von Besenreisern, oberflächlichen Venenentzündungen, leichter bis schwerer Ödem Neigung, nach Operationen wie Verödungsbehandlungen. (Quelle: Venenzentrum Wiesbaden)

    Acht

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    Wie wird die Größe ermittelt und wie messe ich richtig?

    Die richtige Größenwahl ist maßgeblich für die optimale Wirkung.

    Jedes RIEMTEX Modell ist unterschiedlich geschnitten. Deshalb ist es wichtig, sich an der jeweiligen Maßtabelle zu orientieren, welche dem Produkt zugeordnet ist.

    Neun

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    Warum ist die abgestufte Kompression so wichtig - auch bei Stützstrümpfen?

    Angenommen, Du verreist, machst eine Flugreise oder hast eine lange Autofahrt vor Dir - oder Du arbeitest im Büro oder als Friseurin und stehst oder sitzt den ganzen langen Tag... dann empfiehlt sich die Verwendung von Kompressionsstrümpfen der Klasse 1 mit abgestufter Kompression. Keinesfalls solltest Du auf herkömmliche Stützstrümpfe ohne abgestufte Kompression zurückgreifen. Auch wenn diese günstiger sind.

    Die abgestufte oder auch elastische Kompression aktiviert die Venenpumpe und verhindert die Bildung von Besenreiser, Krampfadern oder anschwellende Beine und dient der Vorbeugung gegen Venenleiden.

    Diese vitalisiert die Blutzirkulation und Du ermüdest nicht so schnell.

    (Quelle: Apotheken Umschau Deutschland)

    Zehn

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    Warum brauche ich Kompressionsstrümpfe beim Fliegen oder auf Reisen?

    Bei langen Flugreisen oder Autofahrten, bei langem Sitzen oder Stehen sammelt sich das Blut in den unteren Extremitäten. Die Blutzirkulation funktioniert nicht so, als wenn man in Bewegung wäre. Deshalb braucht es hier Unterstützung. Kompressionsstrümpfe mit elastischer Kompression helfen, die Blutzirkulation zu mobilisieren. Brennende und schmerzende Beine werden so vermieden. Ebenso das Anschwellen der Beine.

    (Quelle: Apotheken Umschau Deutschland)

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    Warum sollte ich Kompressionsstrümpfe nachts ausziehen?

    Prinzipiell trägt man Kompressionsstrümpfe nur tagsüber, wenn man unter Bewegung die Venenpumpe am Knöchel aktiviert. In Ausnahmefällen wie z.B. nach Venenoperationen und Verödungen kann es sinnvoll sein, die Kompressionsstrümpfe auch 2-3 Nächte zu tragen. Auskunft darüber erteilt natürlich ein Facharzt oder Orthopäde.

    (Quelle: Apotheken-Umschau Deutschland)

    Zwölf

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    Wie lange halten Kompressionsstrümpfe?

    Fachleute sind der Meinung, dass ein Paar Kompressionsstrümpfe circa ein halbes Jahr halten. Dann lässt die Funktion und die Kompression nach und Du solltest Dir neue verordnen lassen.

    (Quelle: Apotheken-Umschau Deutschland)

    Dreizehn

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    Wie pflege ich meine Strümpfe am besten?

    Wasche die Kompressionsstrümpfe täglich. Du kannst durch die Reinigung die Kompression der Strümpfe länger erhalten. Handwäsche oder in der Maschine auf 30 Grad im Schonwaschprogramm. Außerdem ist da noch der hygienische Aspekt, der die tägliche Wäsche unerlässlich macht :-)

    Vierzehn

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    Kompressionsstrümpfe nach Thrombose oder Varizen Operation bzw. bei Ödemen

    Eine Thrombose in einer tiefen Beinvene kann eine dauerhafte Schädigung der Venenklappen nach sich ziehen. Das Blut sackt dann nach unten ab und verursacht Beinbeschwerden, Schwellungen, Hautveränderungen und ein sogenanntes offenes Bein (Geschwür).

    Man spricht in einem solchen Fall auch von einem „postthrombotischen Syndrom“ oder kurz „PTS“.

    Eine Kompressionstherapie ist in diesem Fall oft die einzige effektive Behandlungsmöglichkeit. Bei sehr ausgeprägten Fällen kann es wichtig und erforderlich sein, dass lebenslang Kompressionsstrümpfe getragen werden.

    Ob dies in Deinem Fall zutrifft, darüber kann nur eine Untersuchung beim Facharzt Auskunft geben. Der Venenspezialist unterzieht Dein Bein einem Funktionstest und einer gründlichen Untersuchung. Auf dieser Basis kann er Dich über Notwendigkeit und Dauer des Strumpftragens informieren und Dir wertvolle Hinweise und Tipps geben.

    (Quelle: Venenzentrum Wiesbaden)

    Fünfzehn

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    Was bringen Anziehhilfen für Stützstrumpfhosen und Kompressionsstrümpfe?

    Ich werde immer wieder gefragt, ob ich Anziehhilfen empfehle.
    Ich selbst komme mit den merkwürdigen Gestellen aus dem Sanitätshaus nicht so gut zurecht.

    Sie sind jedoch für Menschen hilfreich, die sich im Sitzen nicht soweit beugen können, dass die Hände die Füße erreichen.

    Ist das bei Ihnen der Fall, lassen Sie sich die Technik in einem Sanitätshaus erklären und üben Sie sie vor Ort ein, bis Sie sich ganz sicher fühlen. So wird es Ihnen schon bald sehr leichtfallen, zu Hause mithilfe der Anziehhilfe die RIEMTEX Stützstrümpfe anzulegen.

     

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